Auf Basis vorläufiger Zahlen hat die Volkswagen AG im Geschäftsjahr 2022 einen Netto-Cash-Flow in Höhe von rund 5 Milliarden Euro erzielt und liegt damit unter dem selbstgesteckten Ziel, einen Netto-Cash-Flow in der Größenordnung des Vorjahres zu erreichen (2021: 8,6 Milliarden Euro). Die Abweichung ist vor allem auf die im gesamten Jahr 2022 instabile Versorgungssituation und Störungen in den Logistik-Ketten insbesondere zu Jahresende zurückzuführen. Deswegen ist die Mittelbindung im Working Capital und insbesondere der Bestand fertiger Erzeugnisse sowie an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Jahresende deutlich höher als erwartet ausgefallen. Die aktuellen Planungen für 2023 lassen erwarten, dass sich diese gestiegene Mittelbindung im Working Capital im Verlauf des Jahres größtenteils umkehrt.
Der Konzernumsatz (Ausblick für das Jahr 2022: 8-13% über Vorjahreswert von 250,2 Milliarden Euro) und das operative Konzernergebnis vor Sondereinflüssen (Ausblick einer Umsatzrendite für das Jahr 2022: 7,0%-8,5% vom Konzernumsatz) liegen auf Basis vorläufiger Daten bei 279 Milliarden Euro und rund 22,5 Milliarden Euro und damit innerhalb der erwarteten Bandbreiten des zu der 9M-Berichterstattung bestätigten Ausblicks. Die erwartete Umsatzrendite liegt damit bei rund 8,1%. Die Netto-Liquidität des Konzernbereichs Automobile belief sich zum Stand 31.12.2022 auf rund 43 Milliarden Euro. Darin sind rund 16 Milliarden Mittelzuflüsse aus dem im September 2022 durchgeführten Börsengang der Porsche AG enthalten.
Das Unternehmen plant seinen Geschäftsbericht am 14 März 2023 zu veröffentlichen.
Die Definitionen der Spitzenkennziffern finden sich im GB 2021 auf Seite 90.
Rolf Woller
Leiter Konzern Treasury und Investor Relations