Im Rahmen der Partnerschaft hilft die Volkswagen Group auch dabei, Bildungsangebote für weitere fünf Monate einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Volkswagen ermöglicht wie bisher die Besucher-Formate „Ask Me!“ und „Close up!“: Das Angebot „Ask Me!“ steht Besucherinnen und Besuchern immer an Donnerstag-, Freitag- sowie an den Wochenendnachmittagen zur Verfügung. In diesen Zeiträumen sind Vermittler in der Ausstellung vor Ort, um Interessierten vertiefende Informationen zu den Exponaten zu geben und Fragen zu beantworten. Auch die Reihe „Close Up!“ wird bis zum Ende der Ausstellung verlängert. In öffentlichen Gesprächen erörtern Wissenschaftler-innen und Wissenschaftler aus benachbarten Disziplinen wie Fotografie und Film, Geschichts-wissenschaften, Holocaust Studies und jüdische Studien ihre Sichtweisen zu den gezeigten Fotografien und Filmen. Beide Formate können Besucherinnen und Besucher kostenfrei nutzen. Zwischenzeitlich haben bereits auch zahlreiche Auszubildende und Ausbildungsabsolventen von Volkswagen in Führungen durch die Ausstellung und in Gesprächen wertvolle Eindrücke erhalten.
„Wir sind sehr stolz auf die Entscheidung, Yad Vashems Ausstellung im renommierten Museum für Fotografie in Berlin zu verlängern“, so Dani Dayan, Vorstandsvorsitzender von Yad Vashem. „Ich bin zutiefst dankbar für die überwältigende Resonanz der Besucherinnen und Besucher. Diese bedeutende Ausstellung ist ein Beweis für ein kollektives Engagement, die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren und die dunkelsten Kapitel der Geschichte zu beleuchten. Die Signifikanz dieser Ausstellung liegt nicht nur in ihrer ergreifenden Darstellung der erschütternden Geschichte des Holocaust, sondern auch in ihrer einzigartigen, weil vielschichtigen Perspektivierung. Durch die Objektive der Kameras werden die Erzählungen der deutschen Täter, der jüdischen Opfer und der sie befreienden Armeen eingefangen, und es verweben sich diese Erfahrungen zu einer umfassenden wie einfühlsamen Auseinandersetzung mit dieser tragischen Epoche. Dieses Mosaik der Perspektiven erinnert eindringlich an die menschlichen Schicksale, das Leid und die Widerstandskraft inmitten der Schrecken des Holocaust.“
Die Bedeutung der Erinnerungskultur unterstreicht auch Benita von Maltzahn, Leiterin des Volkswagen Kulturengagements: „Es ist uns überaus wichtig, dass wir gemeinsam gerade jüngeren Generationen immer wieder erneut davon berichten, wie der Holocaust entstanden ist und welche Schicksale die unzähligen Opfer erlitten haben: damit sich Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung nie wieder verbreiten können.“
In der Ausstellung „Flashes of Memory. Fotografie im Holocaust“ zeigt die Gedenkstätte Yad Vashem Fotografien und Filme, die von unterschiedlichsten Menschen - von Tätern, Opfern und Befreiern - in den Jahren des Holocausts angefertigt wurden. Thematisiert werden dabei die Intentionen der Fotografierenden und Filmenden sowie die Umstände, in denen die Bilddokumente entstanden. So wird die Betrachtung der Aufnahmen zu einer Auseinandersetzung über ihre Wirkungsmacht.
Die Partnerschaft für die Ausstellung ist eingebettet in die umfangreiche Erinnerungsarbeit und das internationale Kulturengagement der Volkswagen Group. So organisiert das Unternehmen seit mehr als 30 Jahren Freiwilligenprojekte, in deren Rahmen Auszubildende die Gedenkstättenarbeit in Auschwitz unterstützen und Projekte mit Holocaust-Überlebenden realisierten.