Von der ersten Idee für ein Auto bis hin zu künftigen Formen der Mobilität spannt „Motion. Autos, Art, Architecture“ den Bogen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die künstlerischen Dimensionen der Automobilentwicklung. Thematisiert werden beispielsweise Einflüsse auf das Design in Industrie und Alltag sowie Reflexionen, die durch das Erleben von Geschwindigkeit und Mobilität in Kunstwerken zum Ausdruck kommen. Kritische Seiten der weitgehenden Mobilisierung, die sich in den Entwicklungen von urbanen Räumen und in den negativen Auswirkungen auf die Umwelt zeigen, werden ergänzt durch Ideen für die Mobilität der Zukunft.
15 führende Universitäten aus aller Welt mit Schwerpunkt Design, Architektur, Technik oder Kunst haben Skizzen und Modelle erarbeitet, die das Leben und die Formen der Mobilität im Jahr 2086 – dem 200. Jubiläumsjahr des Automobils – imaginieren. Aus der Kooperation mit der Yale School of Architecture und dem Volkswagen Konzern Design unter Leitung von Klaus Zyciora ist das Projekt „futureNOMAD“ entstanden. Die interdisziplinär erarbeiteten Ideen sind der Versuch einer Antwort auf die bevorstehenden ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Welt.
Ausstellungskurator Lord Norman Foster fasst den Anspruch des Projekts zusammen: „Die Ausstellung widmet sich der Kunst des Automobildesigns und beleuchtet dessen wechselseitige Einflüsse auf Kunst und Architektur. Sie ist eine Art Requiem auf die Ära des Verbrennungsmotors und richtet mit der ‚Future Gallery‘ den Blick in die Zukunft. Design- und Architekturstudierende 15 verschiedener Universitäten zeigen ihre Ideen für die Mobilität der nächsten Jahrhundertwende – just zum 200. Geburtstag des Automobils.“
Herbert Diess, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, ergänzt anlässlich der Ausstellungseröffnung: „Mobilität bleibt hochemotional! Das Design, die Marke und die Identität bleiben entscheidende Kriterien. Das autonome Fahren eröffnet neue Nutzungsmöglichkeiten, einen viel höheren Komfort und vor allem Sicherheit. Zudem wird die Mobilität nachhaltiger und verliert dadurch ihre negativen Attribute. Die Ausstellung ‚Motion‘ im Guggenheim-Museum Bilbao verbindet technologischen Fortschritt mit Ästhetik und Emotionalität und eröffnet Zukunftsperspektiven auf eine sich schnell und radikal verändernde Welt, auf die wir uns freuen können.“
Unter den rund 40 Originalfahrzeugen der Ausstellung finden sich zwei Leihgaben aus der Sammlung des Volkswagen Konzerns: ein VW Käfer aus dem Jahr 1951 und ein VW Typ 2 aus dem Jahr 1962. Einen akustischen Einblick in die Automobilgeschichte gibt darüber hinaus eine Soundinstallation, die mit Unterstützung des Pink-Floyd-Schlagzeugers Nick Mason realisiert wurde und eine Aufnahme des ID. Buzz enthält.
Die Förderung der Ausstellung in Bilbao ist Teil des internationalen Kulturengagements von Volkswagen. Volkswagen ist darüber hinaus in einer langjährigen Partnerschaft eng mit der Nationalgalerie Berlin und dem Hamburger Bahnhof in Berlin verbunden. Das Unternehmen ist ebenfalls Partner der documenta fifteen und unterstützt die internationale Arbeit der Dresdner Musikfestspiele. Auf diese Weise setzt sich Volkswagen für die Verankerung eines offenen, zukunftsweisenden und motivierenden Dialogs in der Gesellschaft ein.