Die internationalen Ausbildungsabsolventen erkundeten in Führungen Bilder und Filme, die während der Holocaust-Jahre entstanden sind und die in ihrer Form Einblicke in die Perspektiven von Tätern und Opfern geben. Damit werden wichtige Fragen zu der Beurteilung von Bildwelten aufgeworfen. Im Juli folgt der zweite Teil des Angebots für Auszubildende. Dann besuchen junge Frauen und Männer, die an Unternehmensstandorten in der Region Wolfsburg ihre Ausbildung absolvieren, die Ausstellung in Berlin. Dabei vertiefen sie ihre Erfahrungen, die sie zum Teil bereits in der Gedenkstättenarbeit im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau sammeln konnten.
Gunnar Kilian, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG für den Geschäftsbereich Personal und ehrenamtliches Mitglied des Stiftungsrats der internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz, erklärt anlässlich der Ausstellungsbesuche: „Für Volkswagen ist es elementar, das Gedenken an die Opfer und die Überlebenden des Holocaust wachzuhalten. Die Ausstellung ‚Flashes of Memory‘ ermöglicht zutiefst bewegende Einblicke in das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte und deren Ursachen und ist damit eine Mahnung für die kommenden Generationen. Unsere Auszubildenden werden durch die Auseinandersetzung mit den persönlichen Schicksalen jener Zeit zu Botschaftern einer Erinnerungskultur, die die Verantwortung für unser aller Gegenwart und Zukunft einschließt.“
Welche Bedeutung die Erinnerungskultur für Volkswagen hat, erläuterte Dieter Landenberger, Leiter Volkswagen Heritage Communications, in einer Einführung für die jungen Besucher. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt der Volkswagen Konzern die Arbeit des internationalen Auschwitz Komitees und ist regelmäßig mit freiwilligen Auszubildenden in Auschwitz zu Gast, um die Gedenkstätte zu erhalten.
Die Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo sagt: „Für Volkswagen gehören Erinnerung und Verantwortung zum Kern der Unternehmenskultur. Gerade auf das Engagement unserer jungen Auszubildenden für die Gedenkstättenarbeit in Auschwitz sind wir sehr stolz. Die Holocaust-Überlebenden spiegeln uns regelmäßig wider, wie sehr sie den Einsatz unseres Nachwuchses schätzen. Für Volkswagen wird das Engagement immer eine Top-Priorität bleiben.“
Die Volkswagen Group unterstützt die Ausstellung „Flashes of Memory. Fotografie im Holocaust“ als Bildungspartner. Die Ausstellung ist seit 24. März 2023 im Museum für Fotografie in Berlin zu sehen. Sie zeigt eine Reihe an besonders persönlichen Fotografien aus der Zeit des Holocaust und stellt die Frage nach der Wirkungsmacht dieser Aufnahmen. Nachdem die Ausstellung bislang in der internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht werden konnte, ist sie nun erstmals an einem internationalen Museumsstandort für die Öffentlichkeit zugänglich.