Transparenz in der Lieferkette ist ein branchenübergreifendes Brennpunktthema – das die Automobilindustrie besonders betrifft. So stellt der Übergang zur E-Mobilität den Volkswagen Konzern vor technologische und infrastrukturelle Herausforderungen: Um nachhaltige Mobilität gewährleisten zu können, hat die verantwortungsbewusste Rohstoffbeschaffung insbesondere bei Kobalt, Lithium, Nickel, Blei und seltenen Erden, höchste Priorität.
Deshalb arbeiten der Volkswagen Konzern, Adidas, Zalando und die Deutsche Bahn mit weiteren Partnern aus Wissenschaft, Unternehmen und Start-ups zusammen. Einen Tag lang haben die Teilnehmer aus unterschiedlichen Disziplinen ihr Fachwissen ausgetauscht, um innovative, digitale Lösungen zu entwickeln.
Auf technologischer Seite lag dabei der Fokus auf den Aspekten Blockchain, Information Management und Supply Chain Management. „Nachhaltigkeit und Lieferkettentransparenz sind untrennbar verbunden. Die Digitalisierung bietet hier ganz neue Möglichkeiten, “, sagte Marco Philippi, Leiter Konzern Beschaffung Strategie „Und der Hackathon bringt beide Welten, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, zusammen.“
Am Ende der Veranstaltung präsentierten gemischte Gruppen aus Gründern und Unternehmensexperten ihre Lösungsstrategien einer Jury vor. Diese wählte als Gewinner das Start-up aus, das den innoativsten Ansatz vorstellte und die beste Skalierbarkeit in andere Bereiche erwarten lässt: Open Apparel Registry aus Philadelphia (USA). Das Unternehmen erhält die Chance auf Teilnahme an einem Pitch um einen Platz in dem Inkubatorprogramm der Gläsernen Manufaktur in Dresden im nächsten Jahr.
Der Sieger des letzten Jahres war das auf die Blockchain-Technologie spezialisierte Unternehmen Minespider aus Berlin. Die Tech-Firma arbeitet inzwischen gemeinsam mit Volkswagen an der Transparenz der Versorgungskette für Blei in Starterbatterien konventioneller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.